Christkind oder Weihnachtsmann....

Bis zum Mauerfall Ende der 80iger Jahre, war es im Westen Deutschlands Tradition, dass das Christkind am frühen Heiligabend die Geschenke unter den weihnachtlich geschmückten Christbaum legt. Meist wurde dann zu gegebener Zeit ein Glöckchen geläutet und alle Kinder wussten nun, dass das Christkind da war und man nun endlich den festlich geschmückten Raum betreten darf. 

Was im Westen das Christkind war, war im Osten überwiegend der Weihnachtsmann. Die Bescherung lief im Grunde gleichermaßen ab.

Welche Tradition nun die schönere oder bessere ist, wird sich wohl nie klären lassen. Seit dieser Zeit werden beide Taditionen in Deutschland zelebriert. Wir finden beide Traditionen sehr schön und hoffen, dass dieser Zauber unsere Kinder noch in Generationen erfreuen wird.

Die Geschichte vom Christkind

 

Im Mittelalter gab es die Bescherung, wie heute üblich, am Heiligabend bzw. am 1. Weihnachtsfeiertag noch nicht. Damals wurden die Kinder noch am 6. Dezember dem Nikolaustag oder am 28. Dezember, am "Tag der unschuldigen Kinder", beschenkt. Über die Jahrhunderte entwickelte sich dann die Bezeichnung "Christkind". Die Darstellung als Engel verdankt das Christkind verschiedenen weihnachtlichen Bräuchen und Krippenspielen, bei denen oft eine Engelsschar von einem "Christkind" angeführt wurde.